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Minden

Der Sage nach wurde die Stadt Minden bei der Übergabe des Sachsenführers Widukind an den Franken und späteren Karl den Großen mit den Worten „disse Borch schall nun myn unde dyne seyn…“ übergeben. Dies führte im Jahr 798 nicht nur zum Ende eines langjährigen Krieges zwischen Sachsen und Franken, sondern war auch der Ursprung des Namens der Stadt Minden. So ist auch heute noch das Konzept „min+din“ der Titel für die Tourismusbranche in der Stadt. Außerdem wurde die Stadt so zum Symbol des Friedens, verstärkt noch durch die berühmte Schlacht bei Minden am 1. August 1789. Dort trafen britische, preußische und hannoveranische Truppen gemeinsam auf das französisch-sächsische Heer und besiegten dieses. Infolgedessen wurde Großbritannien zur weltweiten Großmacht und konnte später Nordamerika und Indien zu seinen Kolonien erklären.

Auch heute noch spürt man die geschichtsträchtige Vergangenheit der Stadt. Nicht nur die von Fachwerk geprägte Altstadt und die Fischerstadt direkt an der Weser, sondern auch Veranstaltungen zur Erinnerung an das 250-jährige Jubiläum der Schlacht bei Minden im Jahr 2009 mit dem Motto „forever friends in Europe“ verdeutlichen, wie  stark die Stadt mit ihrer Vergangenheit verbunden ist. Darüber hinaus findet alle zwei Jahre das Mindener Stadtfest im Wechsel mit dem „Blauen Band an der Weser“ statt. Während beider Feste wird die Stadt zu einem großen Rummelplatz mit bunten Verkaufsständen und verschiedenen kulturellen Angeboten. Auch die Weser wird immer wieder eingebunden. So sorgt der Internationale Weserdrachencup, ein Ruderbootrennen mit geschmückten Booten, für internationales Flair in Minden. Zu den weiteren Angeboten gehören das Weinfest, das Obere Altstadtfest, die Jazz Summer Night, das Mindener Oktoberfest sowie der Weihnachtsmarkt und die Gourmetmeile, die auch kulinarisch nichts zu wünschen übrig lassen.

Als wichtige Sehenswürdigkeiten sind die Mindener Schachtschleuse in Verbindung mit dem Wasserstraßenkreuz zu nennen, das durch seine zentrale Lage immer wieder einen Anziehungs- und Ausgangspunkt für Radfahrer bietet. Für den Kulturliebhaber gibt es das Preußenmuseum sowie die Museumszeile in der Altstadt. Auch für den Campingurlaub ist mit Wohnmobil-Stellplätzen auf Kanzlers Weide direkt an der Weser in Fußnähe zum historischen Stadtzentrum gesorgt.

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